Heute ist mir ein Handbuch zur Bearbeitung von Kraftfahrzeugschäden der Staatlichen Versicherung der DDR in die Hände "gefallen". Ich finde dieses Buch sehr interessant, insbesondere deshalb, weil man mal sieht, was wir hier in Berlin für eine moderne Typenvielfalt hatten und, weil man mal die Fahrzeugpreise in den unterschiedlichen Varianten und deren Teilepreise und Stundensätze sieht. Die Preise waren in der gesamten DDR theoretisch stabil

Das bedeutet, jede Werkstatt hatte die gleichen Stundensätze und die gleichen Teilepreise. Dass die Realitäten andere waren, darüber brauchen wir nicht sprechen, nur so viel: ein frischer Fahrzeugbewerter und Schadengutachter hat 850 Mark im Monat verdient. Sie nannten diesen Verdienst "ein kleines Zubrot".
In diesem Handbuch, welches als Ordner für Aktualisierungen ausgeführt ist und welches von 1979 bis 1990 im Dienst stetig gewachsen ist werden folgende Fahrzeuge abgehandelt:
Trabant 601; Wartburg 353 und 1,3; Skoda S100 und 105/120; Moskwitsch 412, 427, 434, 2137, 2140und 2734; Saporoshez 966 und 968 A; Dacia 1300 und 1310; Lada WAS 2101, 2101121013, 2102, 21021, 2103, 2105, 2106, 21061, 2121, 2107; Fiat 125P; Wolga M24; Volkswagen Golf; Zastava/Fiat128; Mazda 323; Peugeot 305 GLS und Peugeot 309 GR; Citroen GSA Pallas; Volvo 244 DLS; Ford Orion 1,4 CL ; W50; Robur; Barkas B1000; Multicar; Volkswagen Transporter; ZUK
Das Handbuch wird durch handschriftliche Ergänzungen erweitert.