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Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 06:37
von fahrfisch
Mal eine Frage,
ich habe nun seit einiger Zeit das Problem, dass neue Batterien nach sehr kurzer Zeit ihren Geist aufgeben. Und zwar gefühlt recht aprupt.
Weiterhin "kochen" sie beim fahren. Zumindest verliere ich durch den Entlüftungsschlauch Säure.
Mein Verdacht ist, dass die Vibrationen (ES 250/1) daran nicht unschuldig sind.
Ladespannung beträgt mit Licht ca. 7,3 Volt, der Regler arbeitet zumindest augenscheinlich korrekt.
Die rote Lampe geht aus und glimmt auch nicht bei höherer Drehzahl.
Ich bin ein wenig ratlos, da ich sonst auch keine Fehlfunktionen feststellen kann.

Gestern war die Batterie nach nach 15 km (Abfahrt bei Guido, da war alles normal) einfach alle. Danach bin ich mit Anschieben weiter gefahren, keinerlei Probleme. Licht Blinker, alles geht. Nur die Batterie hatte zu Hause nur noch 2,3 V.

Kann es sein, dass die neuen Batterien mechanisch durch die Schwingungen kaputt gehen?

Grüße Hendrik

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 10:16
von Schollega
Zu Deiner Frage kann ich wenig sagen bzw. könnte ich nur spekulieren.
Die Säuresammler sind bei mir alle in Rente geschickt worden. Erstens verlieren sie mir auch zu schnell ihre Kapazität, die Panscherei mit der Säure ist auch nicht so prima und das ständige Neukaufen nervt und ist teurer als der einmalige, höhere Anschuffungspreis für Gel (ok, Original ist es nicht - Asche aufs Haupt).
Die Gel-Dinger halten die Ladung sehr zuverlässig und lange und auch das Gerumpele des Fahrens macht ihnen nichts.
Grüße!

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 17:25
von Steppke
Das Problem ist die Qualität einiger Batterien am Markt.
Ich habe letztes Jahr im IWL-Roller und im MZ-Gespann ähnliche Probleme gehabt.
Dann bin ich hier fündig geworden:
http://www.ebay.de/itm/162425730504
Die perfekte Lösung, weil diese Akkus wirklich sehr gut funktionieren und einiges abkönnen.
Allerdings ist das die Bauart der ES/0, passt so nicht in die spätere /1
Gel-Akkus verbaue ich selbst an Oldtimern nicht.

Grüße

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Do 1. Jun 2017, 06:55
von vogtlaender
7,3V sind schon bischen zu viel...Bei welcher Drehzahl gemessen?

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Fr 9. Jun 2017, 11:22
von fahrfisch
Gemessen bei ca. Halbgas, also 2500-3000 U/min. Ist ein Höllenlärm.

Ich habe nun eine Bleivlies - Batterie gekauft und eingebaut. passt rein, ist etwas kleiner und hat keinen Überlauf.
Es steht drauf, bei Nutzung inm Fahrzeiugen 7,2-7,5 V, ich habe vorher einen neuen Regler verbaut (mechanisch, NOS)´, den musste ich auf die 7,2 V (mit Licht) runterregeln, da er 7,8 Volt rausgehauen hat.

Ich beobachte weiter.
Die letzte probierte Batterie ist noch intakt (normaler Bleisammler), ich habe aber gesehen, wie die Batterie tanzte und dadurch sofort dicke Tropfen durch den Schlauch rausgelaufen sind.
Also mit kochen hat das nichts zu tun, die sind einfach wahrscheinlich anders aufgebaut, so dass die Tröpfchen die sich von der Oberfläche ablösen nicht in der Kammer bleiben.
Mich würde mal interessieren, wie sich die alten und die aktuellen Akkus innen unterscheiden... Wer hat noch einen OSt - Akku rumstehen, den er mal zersägen kann?

Hendrik

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Fr 9. Jun 2017, 20:24
von Schollega
Eine alte "Schwalbe-Batterie" kann ich Dir gerne schicken (natürlich ohne Säure). Wäre das hilfreich?
Grüße!

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Sa 10. Jun 2017, 22:27
von Schollega
Nachtrag der Bilder. Kannst Du das Ding gebrauchen?
Grüße

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Mo 3. Jul 2017, 22:24
von fahrfisch
Ja, kann ich! Reicht, wenn du es mir zum UT mitbringst, wenn du soviel Gewicht transportieren kannst 8-)

Hendrik

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Mo 3. Jul 2017, 23:54
von Schollega
Ich würde es Dir gerne schicken. Schreib mir bitte die Adresse als PN.
Grüße!

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Di 4. Jul 2017, 17:31
von Siebenson
Ich habe noch eine, die funktioniert!

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: So 17. Dez 2017, 18:12
von fahrfisch
Kurzer Zwischenstand: Gelbatterie für keine 20 Euro ist derzeit die Lösung, die zumindest die letzten 500 km durchgehalten hat und immer noch funktioniert.
Es wird bei mir also wahrscheinlich keine herkömmlichen Bleiakkus mit H2SO3 (oder H2SO4?) mehr geben...

Grüße
Hendrik

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: So 17. Dez 2017, 18:18
von fahrfisch
Und im Grunde weiß ich (wahrscheinlich) auch, was der Unterschied ist.
Alte (DDR - AKKUS) haben den "Sammler" außerhalb der eigentlichen Zelle. Die Verschlüsse waren länger in reichten bis in den Zellenraum hinein. War dort dann durch Vibrationen Schaum oder Wellengang, sind die Tröpfchen irgendwo dagegen gesprüht und wieder nach unten abgetropft.
Das wirkte wahrscheinlich wie eine Labyrinth - Dichtung. Neuere DDR - Akkus waren m.E. auch anders aufgebaut, aber die moderneren Mopeds und Motorräder waren alle nicht mehr so brutale Vibratoren wie die ES 250...300/1.

LG Hendrik

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: Mi 20. Dez 2017, 21:45
von Schollega
Sehr interessante Theorie!
Die guten Erfahrungen mit den Gelbatterien kommen mir bekannt vor. Die Dinger sind wesentlich standfester als die kleinen Säure-Aquarien. Mit zwei oder drei Handgriffen ist auch alles wieder original (wenn es dann doch juckt). ;)
Grüße!

Re: Batterien sterben sehr schnell

Verfasst: So 24. Dez 2017, 09:16
von rollerguido
also ich hab schlampe wie ich bin die Säurebatterie in meinem Roller "Berlin " seit ca 5 Jahren weder ausgebaut noch geladen und egal wann ich meinen Roller starten will diese Batterieist nicht tot zu bekommen.Warum auch immer.Verbaut ist eine normale Lima und ein normaler DDR Regler an denne ich auch noch nichts rumbasteln muste.

MFG
Guido