Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Tipps & Tricks aus der Werkstatt
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Raphael
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Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Raphael »

Ich möchte mal was fragen :

Ich habe schon mein Leben lang Probleme , mit einer Sprühdose zu lackieren : Meine Oberflächen sind hinterher fast immer rauh , "pixelig" .

Temperatur der Dose und Raumtemperatur ist mir alles klar , trotzdem immer das gleiche Ergebnis .

Nur wenn ich ein flächiges Teil lackiere, welches ich flach hinlegen kann , geht das besser , weil die Gefahr von Läufern halt geringer ist .


Verringere ich den Abstand zum Werkstück habe ich ruck-zuck Läufer drin ...


Oder ist das generell bei Sprühdosen so problematisch ???

Gruss,
Raffi
Manchmal denke ich : Vielleicht hast du gar kein Tourette , sondern bist einfach nur unfreundlich ...?

Der Uhu ist praktisch der Luchs unter den Adlern ...
Zottel

Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Zottel »

ja !

wenn en sc hneller gehen soll mache ich 3-5 durchgänge im abstand von 10 minuten..

wenn es gut werden soll, schleife ich danach nochmal an und mache dann klarlack drüber, dann lässt sich das ergebnis meistens sehen !
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Siebenson
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Siebenson »

Es ist eine Sache der Übung die Lackmenge zu finden, bei der der Lack gerade (in sich selbst) verläuft, ohne ab zu laufen. Das erfordert viel Geduld und Übung. Gut lackiert sich 2K-Lack aus der Dose. Sollte es Nasen geben, kann man die nach dem Trocknen wegschleifen. Auch rauhe- oder Apfelsinen-Oberflächen kann man überschleifen und polieren. es gibt Lackierer, die fast ausschließlich so arbeiten. Nur die wirklich Guten haben es drauf, ohne Schleifen zu lackieren.

s-u
dhs2
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Schollega
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Schollega »

Auch mit einer Dose lassen sich ansehnliche Ergebnisse erreichen - dabei ist Versuch und ggf. Wiederholung der richtige Weg. ;)

Der Abstand zwischen "Werkstück" und Dose sind entscheidend. Wenn Nasen entstehen, ist das schon ein Zeichen, dass etwas gehörig falsch gelaufen ist (zu dick lackiert). Orangenhaut zeigt, nach meiner Erfahrung, dass man einen zu großen Abstand gewählt hatte, der Lack also nicht richtig miteinander verlaufen konnte.

Grüße von Gunnar
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Raphael
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Raphael »

Da muss ich mich also mal etwas eingehender mit beschäftigen ... :-m

Mein letzter Lackierversuch sah schon besser aus , ich werde dranbleiben ...!

Danke für eure Beiträge
sagt der
Raffi
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Wladi
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Wladi »

Hallo Raffi,
das Lackieren, egal ob mit Pistole oder mit Spraydose ist reine Übungssache.
Immer wieder probieren und Du wirst sehen das Du besser wirst.
Wenn es am Anfang nicht so gut aussieht, über den Lack noch 2 - 3 Scichten Klarlack und es sieht gleich viel freundlicher aus.
Es ist am Anfang mit der Spraydose schwierig eine gleichmäßige Fläche hinzukriegen.
Mein Tipp,
im Kreuzgang die komplette Fläche 2 - 3 mal dünn sprühen ( zwischendurch antrocknen lassen ) danach nochmal schön gleichmäßig und dicker die gesamte Fläche sprühen.

MfG
Waldi
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Schollega
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Schollega »

Raffi, eine Sache ist mir noch eingefallen. Du musst unbedingt darauf achten, dass das Werkstück und die Farbe mindestens 20 Grad warm sind (natürlich sollte auch die Raumluft nicht wesentlich kälter sein ;) ). Ist die Temperatur wesentlich niedriger, wird Dich das Ergebnis enttäuschen.

Grüße !
Zottel

Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Zottel »

Jepp ganz wichtig !!!
im winter einfach alles ins Wohnzimmer legen uns es passt, den lackierraum mit einem Elektrolüfter heizen !
BlueKR50
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von BlueKR50 »

Hallo,

ich habe schon sehr gute Ergebnisse mit Sprühdosen auf 2K Basis erziehlt...

Da ist der Lack auch Benzinfest und sehr wiederstandsfähig...

Leider auch deutlich teurer....

Mit normalen Spühdosen bin ich persönlich durch... man bekommt es schon hin aber der Lack taugt meist nix...

#Gruß

Matze
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Siebenson
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Siebenson »

BlueKR50 hat geschrieben:Leider auch deutlich teurer....
Wenn die Vorarbeiten gut sind, lohnt es sich aber wirklich!

S-U
dhs2
Moosmutzel
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Moosmutzel »

Hi!

Ich will auf einem mit Kunstharzlack lackierten Rahmen Schiebebilder aufbringen und danach versiegeln. In der beschreibung der Decalfolie für diese Schiebebilder steht, dass man sie nur mit Acryllack versiegeln darf. Nun ist die Frage, wie verträgt sich der Acryllack mit dem Kunstharzlack als Untergrund. Ich will nicht den ganzen Rahmen nochmal mit Acryl lackieren, aber schon mal etwas über die Bilder drübernebeln. Hat da jemand Erfahrungen?

Der Acryl-Klarlack ist von Duplicolor, der andere von PlastiKote
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Raphael
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Raphael »

Ich würde das auf einem Probeblech ausprobieren . Besser als wenn du dich hinterher schrecklich ärgern musst ...

Gruss,
Raffi
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Moosmutzel
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Moosmutzel »

Also wieder so eine Angelegenheit, über die man keine pauschale Aussage treffen kann? :?
Zuletzt geändert von Moosmutzel am Fr 9. Nov 2012, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Schollega
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Schollega »

Ich würde mich an Deiner Stelle auch nicht auf eine pauschale Aussage verlassen, sondern lieber, wie Raffi schon vorgeschlagen hat, einen Test machen. Du ersparst Dir so viel Arbeit und kannst sicher sein, dass es dann auch auf dem Rahmen klappt.
Grüße!
Moosmutzel
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Moosmutzel »

Gut, danke euch! Dann also ein kleiner Sprüh am Tretlager. ;)
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Schollega
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Schollega »

:-h Halt ! :-h
Kannst Du nicht einfach ein Stück Blech für die Tests nehmen? Ich würde bei der Sache keine Experimente "am Objekt" machen. Teste erst in Ruhe - dann werden die Ergebnisse umso besser. ;)
Grüße
Doc Holliday
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Doc Holliday »

Moosmutzel hat geschrieben:Also wieder so eine Angelegenheit, über die man keine pauschale Aussage treffen kann? :?

Nun ich habe schon viele DDR Abziehbilder an meinen Fahrzeugen mit 1K Lack vom Farben Doc versiegelt. ( die Firma heiß glaube MIBA ) .

Auch kann man(n) die Abziehbilder mit 2K Lack versiegeln doch sollte das Bild vorher mit 1 K lack in 2 dünnen Schichten übersprüht werden.

Bilder von den versiegelten Abziehbildern kann ich morgen nachreichen.
Schrauben ist keine Kunst, es ist eine Lebenseinstellung
Moosmutzel
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Moosmutzel »

Ich hab noch ne generelle Frage zu Sprühlacken: Hab jetzt mit ca. 4 Schichten Kunstharzlack und 2 Schichten Klarlack 'nen Rahmen lackiert. Der Lack ist zwar otisch schön geworden, aber vollkommen weich, ich bekomme den teilweise mit dem Fingernagel wieder ab. Habe zwischen den Durchgängen teilweise 3 Stunden, teilweise eine Nacht gewartet. Auf der Dose steht, dass man jederzeit eine weitere Schicht auftragen kann, nachdem der Lack berührbar ist (ca. 30 bis 50 min) Das ganze ist im Keller getrocknet, dort sind's so 10 Grad schätze ich. Eigentlich sollte man bei mind. 16 Grad lackieren. Liegt es vllt. daran, dass der Lack nicht richtig aushärtet? Oder ist Sprühdose einfach Mist und wird nicht wirklich hart? Vielen Dank schonmal für die Antworten!
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Raphael
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Raphael »

Hört sich so an als wenn du die 4 Schichten Grundlack mit dem Klarlack "versiegelt" hast , dann trocknet der darunter nicht aus .
Nach dem Grundlack hättest du wohl länger warten müssen ...

10 Grad sind auch nicht viel , kannst du das Teil nicht mal für ein paar Tage in einen normal geheizten Wohnraum stellen ?

Gruss,
Raffi
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Schollega
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Re: Sprühdosenlack ... und die Probleme !

Beitrag von Schollega »

Ich würde dem Lack noch ein paar Tage geben. Sollte er überhaupt nicht richtig aushärten, musst Du ihn ja sowieso wieder entfernen. War es denn 2K-Lack? 1K-Lack hat nämlich die blöde Eigenschaft nicht so fest zu werden wie der mit Härter-Zusatz.
Im Zweifel würde ich "doccolor" fragen (genau wie bei Mutti! :-) ). Ich habe gerade wieder sehr gute Erfahrungen mit ihm gemacht.
Grüße!
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