Experimente!

Tipps & Tricks aus der Werkstatt
Zottel

Re: Experimente!

Beitrag von Zottel »

zündung verstellen:

ich hatte vor dieser großen tour den wartburg gewartet und dabei die zündung statt 3,5 auf 4,5 gestellt da ich normalerweise immer super plus fahre !

er springt warm sehr gut an ! kalt etwas schlechter als mit 3,5 und dem anderen motor...im leerlauf läuft er sehr ruhig, und verbraucht bei 140 Tacho dauergeschwindigkeit genau 10 Liter, meiner meinung nach läuft er spürbar etwas besser !

ich werde die zündung nun erstmal so lassen, das schlechtere anspringen denke ich hat mit dem gemisch zu tun...
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Zottel hat geschrieben:..., und verbraucht bei 140 Tacho dauergeschwindigkeit genau 10 Liter, ...

Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen... :-n :-kr :-m :-h :-n
dhs2
Zottel

Re: Experimente!

Beitrag von Zottel »

aber es ist war, ich konnte es selbst kaum fassen...ich denke es sind aber auch nur echte 130 !

ich bin genau 300km gefahren...und habe dann wieder bis zum knacken der pistole 29,98 liter getankt....
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Gunni und ich haben heute mal 6V-18Watt-Sofitten verglichen. Wer denkt schon an sowas? Da ist doch die Cape nicht weit;) übrigens sind die Leuchmittel von MUS nicht, wie nach StVZO gefordert, bauartgenehmigt.

S-U

http://m.youtube.com/watch?v=edAqS5uq6Vw&feature=youtu.be
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Ich habe mir in Polen eine Iridium Kerze für den RH50 gekauft. Die Kerze heisst Awina B7HNIXX. Ich bin nun die ersten 70 Kilometer damit gefahren und bin sehr zufrieden.
Dateianhänge
file-3.jpg
file-4.jpg
file-2.jpg
Rausgeschraubt
Rausgeschraubt
So sieht die Kerze nach 70 km aus
So sieht die Kerze nach 70 km aus
Das ist das Einsatzfahrzeug
Das ist das Einsatzfahrzeug
verbatus
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Re: Noch etwas zum Gemisch

Beitrag von verbatus »

Vorblock hat geschrieben:Zum Mischungsverhältnis von Öl bei Zweitaktern habe auch ich eigene Ansichten. Gewiß hat sich die Qualität von Ölen verbessert, jedoch kann kein Öl den Faktor Temperatur gänzlich ausschalten. Zum einen betrifft das die Schmierung von beweglichen Teilen und die Kühlung. Ein Teil des Öles schlägt sich an den Wandungen des Kurbelgehäuses nieder und trägt somit zur Kühlung bei.
Zu beachten ist auch das das Gemisch bei steigenden Drehzahlen magerer wird.
Ein weiterer Faktor ist der Betrieb von mit Luft zwangsgekühlten Motoren im Standgasbetrieb. Unter Umständen wir der Motor zu warm weil zu wenig Luft am Zylinder vorbei geleitet wird. Eine Erfahrung die wir bei einer unserer Bootstouren machten als wir im Standgas auf die Schleuse Geesthacht zufuhren. Mit dem MAW Bootsmotor.
Der nächste Fall ist wenn der Rückenwind genau so schnell ist wie man selbst.
Dann wirkt am Motor nur die Konvektionskühlung. Auch dabei soll der Motor noch eine ganze Weile die nötige Schmierung haben. Denn einen beginnenden
Abriß des Schmierfilmes den bekommt man nun mal nicht mit, er ergibt jedoch schon einen erhöhten Verschleiß.
Diese sind die Punkte die mich davon abhalten mit dem Mischungsverhältnis zu experimentieren. Gelegentlich nehme ich mit dem MAW auch an Dorffesten teil. Ein Stück wird gefahren und dann wieder getreten.
Als Öl verwende ich Addinol. Es ist zwar ein Zweitdestillat jedoch auch gut verbrennungsfreudig. Und preislich bleibt es auch im Rahmen.
Gruß Axel
Also ich reihe mich mal als Praktiker ein und würde sagen die heutigen Öle sind qualitativ vielleicht besser für den, der die verkauft. Massive Motorschäden bei synthetischem Leichtlaufölen sprechen für sich, sind aber nur nötig wenn, du Abgas nachgedöhns hast. Aus meiner Praxis weiss ich, dass Mineralöl weit besser für konventionelle echte Motoren ist ohne Abgasbehandlung und Kat. Das ist eh nur eine Verarschung der Steuerzahler. Was meint ihr wohl was passiert, wenn der Partikelfilter regeneriert wird? Also ich mach das einmal die Woche und naja teilweise ist da selbst die Sonne dunkel. Vom Gestank mal abgesehen. Nun ja, der Gesetzgeber fordert das so aber war das eine gute Idee Grobstaub in Feinstaub zu Partikeln? :)
Genauso verhält es sich mit dem E10 Dreck. Wenn Du ständig fährst kein Problem - aber wehe das Motorad steht 2 Jahre, dann geht ohne Ultraschallrenigung des Vergasers nichts. Bester Beweiss: Ich hab einen Esser, der stand bestimmt 20 Jahre. Benzin war noch drinn, das gute verbleite halt, der sprang zwar nicht sofort an aber das versucht mal mit dem e10 Dreck nach 2 Jahren `!

Bitte achte etwas auf Punkte, Kommata, Satzbau usw. Soweit ich den Beitrag verstanden habe, habe ich ihn geändert. Danke! Gruß Gunnar.
P.S. Siehe Forenregeln
Lerne durch schmerz wer sich mehrmals selbst verletzt ist selber schuld.
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Das würde ich jetzt nicht ohne massivste Einschränkungen unterschreiben.
verbatus
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Re: Experimente!

Beitrag von verbatus »

Ich hab verstanden Erfahrungen von im Berufsleben stehenden Mechanikern sind hier unerwünscht . Nun ja, das ist dann halt so wundert mich auch nicht sonderlich bei so vielen Einträgen von KFZ Ingenieuren und Professoren hier . habe fertig, ihr Klugscheisser. Nicht falsch verstehen aber Kritik ist hier echt mal angebracht.
Mfg Verbatus
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Schollega
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Re: Experimente!

Beitrag von Schollega »

Es geht hier nicht darum, ob Kritik erwünscht ist oder nicht. In einer Diskussion sind ALLE Standpunkte erwünscht und nötig - sowohl Deiner wie auch andere. Denk mal bitte darüber nach, dass nicht nur Du Erfahrungen aus dem Berufsleben mit in dieses Forum einbringst. Mit den jeweils anderen Standpunkten muss man leben und damit umgehen können - auch Du! Bitte betrachte meinen Eintrag hier als Ermahnung die Umgangsformen zu wahren. Als "Klugsch..." muss sich hier niemand beschimpfen lassen! Wenn Du Dich an die Umgangsformen halten möchtest, ist alles gut. Bleibst Du weiter bei verbalen Ausfällen bist Du hier falsch.
Auf ein weiteres, gutes Miteinander!
Grüße!
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Ich habe mir mal erlaubt, "Ingeneuren und Proffessoren" in "Ingenieuren und Professoren" ab zu ändern.
Kritikpotential bietest Du ja reichlich, aber ich habe gerade keine Lust.
Gruß Swen-Uwe
Doc Holliday
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Re: Noch etwas zum Gemisch

Beitrag von Doc Holliday »

verbatus hat geschrieben:
Vorblock hat geschrieben:Zum Mischungsverhältnis von Öl bei Zweitaktern habe auch ich eigene Ansichten. Gewiß hat sich die Qualität von Ölen verbessert, jedoch kann kein Öl den Faktor Temperatur gänzlich ausschalten. Zum einen betrifft das die Schmierung von beweglichen Teilen und die Kühlung. Ein Teil des Öles schlägt sich an den Wandungen des Kurbelgehäuses nieder und trägt somit zur Kühlung bei.
Zu beachten ist auch das das Gemisch bei steigenden Drehzahlen magerer wird.
Ein weiterer Faktor ist der Betrieb von mit Luft zwangsgekühlten Motoren im Standgasbetrieb. Unter Umständen wir der Motor zu warm weil zu wenig Luft am Zylinder vorbei geleitet wird. Eine Erfahrung die wir bei einer unserer Bootstouren machten als wir im Standgas auf die Schleuse Geesthacht zufuhren. Mit dem MAW Bootsmotor.
Der nächste Fall ist wenn der Rückenwind genau so schnell ist wie man selbst.
Dann wirkt am Motor nur die Konvektionskühlung. Auch dabei soll der Motor noch eine ganze Weile die nötige Schmierung haben. Denn einen beginnenden
Abriß des Schmierfilmes den bekommt man nun mal nicht mit, er ergibt jedoch schon einen erhöhten Verschleiß.
Diese sind die Punkte die mich davon abhalten mit dem Mischungsverhältnis zu experimentieren. Gelegentlich nehme ich mit dem MAW auch an Dorffesten teil. Ein Stück wird gefahren und dann wieder getreten.
Als Öl verwende ich Addinol. Es ist zwar ein Zweitdestillat jedoch auch gut verbrennungsfreudig. Und preislich bleibt es auch im Rahmen.
Gruß Axel
Also ich reihe mich mal als Praktiker ein und würde sagen die heutigen Öle sind qualitativ vielleicht besser für den, der die verkauft. Massive Motorschäden bei synthetischem Leichtlaufölen sprechen für sich, sind aber nur nötig wenn, du Abgas nachgedöhns hast. Aus meiner Praxis weiss ich, dass Mineralöl weit besser für konventionelle echte Motoren ist ohne Abgasbehandlung und Kat. Das ist eh nur eine Verarschung der Steuerzahler. Was meint ihr wohl was passiert, wenn der Partikelfilter regeneriert wird? Also ich mach das einmal die Woche und naja teilweise ist da selbst die Sonne dunkel. Vom Gestank mal abgesehen. Nun ja, der Gesetzgeber fordert das so aber war das eine gute Idee Grobstaub in Feinstaub zu Partikeln? :)
Genauso verhält es sich mit dem E10 Dreck. Wenn Du ständig fährst kein Problem - aber wehe das Motorad steht 2 Jahre, dann geht ohne Ultraschallrenigung des Vergasers nichts. Bester Beweiss: Ich hab einen Esser, der stand bestimmt 20 Jahre. Benzin war noch drinn, das gute verbleite halt, der sprang zwar nicht sofort an aber das versucht mal mit dem e10 Dreck nach 2 Jahren `!

Nun ich denke über Öl kann man streiten, die Frage ist beruhen diese Streitgespräche auf Fakten ?
Ich sehe das ganze auch recht pragmatisch...
Mit meinen Zweitaktfahrzeugen fahre ich seither mit 1:40 Gemisch. Auch bei denen die laut Hersteller 1:25 brauchen. Über die Qualität des Öls lässt sich viel nachlesen aber auch da muss man Fakten von Werbeversprechen trennen.
In eine der letzten FMT Zeitungen ( Flugmodelle ) ging es auch um Öl für Modell Motoren. Da wurden ganz präzise Werte verschiedener Öl aufgeführt.

Der Brennpunkt der Öle ist je nach Hersteller völlig unterschiedlich. am besten schneidet hier echt das Addinol ab ich meine mit 275 °C.
Ich werde die Daten mal hier posten. Kurz dahinter kam Stihl ..dann erst mal eine Weile Garnichts.

Was man aber nicht machen darf, Öl und Kraftstoff in eine Wagschale werfen... das hat nichts mit Professoren und ingenieurtechn. Ausbildungen zu tun.
Darüber das E 10 Feuchtigkeit zieht müssen wir nicht reden, dennoch hat E 10 auch Vorteile für Oldtimer gerade was die Verbrennung angeht. Es gab dazu einen Film. Den Link werde ich auch mal raussuchen.

Mein Lehrer hat immer auf die Frage geantwortet, was sollen wir tanken 1:33 oder 1:50 mit " Jungs 1:50, da ist weniger Öl drin, das brennt besser ".
Herr Werner hat uns selbst berichtet dass zu tiefsten DDR Zeiten schon Versuche mit 1:70 bzw 1:100 unternommen wurden und diese ohne Probleme funktionierten. Ich kann Dir nur aus "meiner" Erfahrung sagen, mit dem modernen Öl von heute habe ich noch keinen Auspuff reinigen müssen oder Ölkohle vom Kolben entfernen müssen. Ich habe mit Addinol jeweils drei 24h Simson Rennen absolviert. Die Maschinen wurde dort echt gequält und von der Plazierung waren wir auch nicht Bummel letzter sondern immer im vorderen Drittel mit dabei. Die Motoren sahen im Kurbeltrieb immer noch wie neu aus. Daher würde mich interessieren was Du für fatale Motorschäden mit vollsyntetischem Öl kennst.

Noch eins, mir gerade so noch einfällt..... es heißt auch immer nimm die "braunen" Simmerringe, die benzin und ölbeständig. Die blauen, schwarzen, pinken was auch immer sind zu 99% aus NBR . Dazu gibt es schon unter Nützliches einen Beitrag von mir. NBR ist aber nur bis zu einer Temperatur bis 100°C stabil . Wie schnell diese bei einem luftgekühlten Zweitakter erreicht sind weißt Du als Praktiker sicher selbst.

Also ich würde mich über ein Diskussion zum Thema Öl freuen. Gern können wir dazu auch ein Thema dazu unter nützliches aufamchen.
Schrauben ist keine Kunst, es ist eine Lebenseinstellung
Doc Holliday
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Re: Experimente!

Beitrag von Doc Holliday »

hier noch noch Fakten zum Simmering...

Gern möchte ich einmal mit einem Märchen aufräumen welches gern und oft propagiert wird .... Nur die VITON ringe sind dicht und die sind immer braun....

hier vorab ein paar techn. hinweise zu Wellen Dichtringen ....

Also fangen wir einmal an...

Viton Ringe müssen nicht zwangläufig braun sein .... VITON ist ein Name ( quasi wie bei den INBUS Schrauben ) das Material dahinter ist FPM FKW ( Flour Kautschuk )

Die blauen Ringe meist NBR sind nicht Benzin resistent.... diese Ringe sind speziell für Öle und Kraftstoffe entwickelt haben aber nur einen Temperatur Bereich bis 100°C

Ringe mit Doppel Lippe dichten besser ab..... :) wenn ein Ring zwei Dichtlippen hat, ist eine davon die Staubschutzlippe ( einzige Ausnahme ist die Bauform R-DUO aus dem Hydraulik Bereich )


Es gibt folgende Materialien:

NBR Acrylnitril Butandienkautschuk geht bis ca. 100 Grad °

FPM FKW Viton Fluorkautschuk bis 200 Grad °

MVQ Silicon Kautschuk bis 150 Grad°

HNBR bis 150 Grad°

ein Sondermaterial wäre schwarzes VITON auch FKM VK 801 genannt dieses ist bis 180°C beständig.

Folgende Bauformen:


mit Metallaußenkörper, mit Elastomer Außenkörper und beides .... Der Metalleinsatz hat bei Motoren mit Aluminiumgehäusen nicht zwingend Vorteile,
da die Wärmedehnung beider Materialien zu weit auseinander liegt.

Auf Grund der Bauformen ( Lippenform ) gibt es zwei verschiedene Druckbereiche. Einmal bis 0,05 MPA ( 0,5 bar ) und das ganze auch mit vielfach höheren Abdichtung also 0,5-1 MPA
Zum Thema der Geschwindigkeiten und Wärmebelastungen .... Es gibt je nach Material verschiedene Angaben zur Belastung durch drehende Wellen. Da die Kurbelwelle das schnellste Teil im Motor ist nehme ich diese als Referenz. Unsere Kurbelwelle ( in meinem Fall IWL WIESEL Kurbelwelle ) hat einen Durchmesser von 20 mm .
Der Simmering hat die Größe 20/30/7 .
Gehen wir von einer Drehzahl von 4000u/min aus beträgt die Geschwindigkeit ca. 4,1 m/s ..... ( Pi x 0,02m x 4000 / 60 )

Die Firma ERIKS bietet folgendes an:

Bauform MR bzw MRST speziell für Motoren
Bauform MT diese haben weniger Reibung und geringe Wärmeentwicklung

auch gibt es eine RST-D dieser Ring hat eine Lippe ( was auch völlig ausreichend ist ) hat eine Druckabdichtung von 1 MPA und eine Geschwindigkeit von 15m/s .

Daher alles zusammen gefasst .... die Größe 30-20-7 . Die Bauform RST-D und das Material ( in diesem Falle FKM, schwarzes Viton bis 180°C )

Der Ring heißt dann

RST-D-A30-20-7 FKM
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Weimaraner
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Re: Experimente!

Beitrag von Weimaraner »

Danke Matze! Sehr schöne und anschauliche Erklärung zur Arten und Einsatzgebieten von Simmerringen.
Grüße Andreas
Doc Holliday
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Re: Experimente!

Beitrag von Doc Holliday »

Bezüglich des Artikels aus der FMT muss ich Euch noch etwas vertrösten .... ich bin grad auf der Suche nach der Zeitung .....

Zum Thema E10 muss ich Verbatus in "einigen" Punkten Recht geben... Der Alkohol Anteil greift das Gummi an.... Gummischläuche, die nicht die aktuellen Normen DIN 73378 und 73379-1 erfüllen. Bei älteren Leitungen könnten sich im Extremfall Risse und Versprödung bilden.
Bei mir haben bis dato noch keine Leitungen ( nur die Tankdeckel Dichtungen ) zerlegt, dennoch hatte ich auch schon Ablagerungen im Vergaser auch wenn ich kein E10 tanke aber selbst im handelsüblichen Super sind ja bis zu 5 % Alkohol drin ... Was aber generell machen sollte, beim abstellen des Fahrzeuges den Tank randvoll machen.....

Aber was ist denn noch so drin ?
Reines Ethanol hat etwa zwei Drittel des Energiegehalts (Heizwerts) konventionellen Benzins, wir reden aber nur von einer max.10 % tigen Beimischung. Der Alkohol verbrennt sauberer und klopffest mit hoher Oktanzahl (ROZ 108).
Weil Ethanol einen niedrigeren Heizwert als Benzin hat, sorgt bei neueren Motoren (mit Katalysator und das Abgasgedöns was Verbatus bereits erwähnt hat) die Motorsteuerung dafür, dass etwas mehr E10 eingespritzt wird, was rechnerisch einen Mehrverbrauch von knapp zwei Prozent im Vergleich zu Super 95 (E5) mit sich bringt.
Der Vergasermotor made in Suhl nimmt diese Korrektur nicht vor, theoretisch könnte dieser etwas zu magerer laufen. Theoretisch ... Mein Golf 1 mit EA 827 lief auch immer etwas zu fett und ich denke wenn S-U seine Audis an den CO Tester hängt überschlägt der sich auch.
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