Experimente!

Tipps & Tricks aus der Werkstatt
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

2bar vorn und hinten solo
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Raphael
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Re: Experimente!

Beitrag von Raphael »

Danke euch , Jungs ! dhs2
Manchmal denke ich : Vielleicht hast du gar kein Tourette , sondern bist einfach nur unfreundlich ...?

Der Uhu ist praktisch der Luchs unter den Adlern ...
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Nach großem Erfolg mit zunächst SR2 und nun auch mit meinem Star habe ich noch 2 weitere Fahrzeuge auf den Betrieb mit 1:66 mit Hilfe von vollsynthetischem Öl (Liqui Moli) umgestellt. Die ersten beiden Fahrzeuge wurden auch länger mit Vollgas bewegt. Die Abgasfahne ist gänzlich verschwunden, Nachteile sind für mich bisher nicht erkennbar. Es geht also weiter!

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Doc Holliday
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Re: Experimente!

Beitrag von Doc Holliday »

Siebenson hat geschrieben:Nach großem Erfolg mit zunächst SR2 und nun auch mit meinem Star habe ich noch 2 weitere Fahrzeuge auf den Betrieb mit 1:66 mit Hilfe von vollsynthetischem Öl (Liqui Moli) umgestellt. Die ersten beiden Fahrzeuge wurden auch länger mit Vollgas bewegt. Die Abgasfahne ist gänzlich verschwunden, Nachteile sind für mich bisher nicht erkennbar. Es geht also weiter!

S-U

ich habe diese Disskusion erst jetz gelesen ... tolles Thema ...

ich kenne jemanden der fährt siet ca. 2 Jahren fast jeden Tag mit einem Verhältniss von 1:60 bis 1:70 imBerufsverkehr mit S50 und Essi .... ohne jegliche Probleme ....

Swenni, konntest Du feststellen das der Motor anders looft ??? Mit Kollegen in der Berufschule geb es immer die Disskusion wieviel Öl man beimischt .... Unser Leher meinte immer lieber 1:50 ( als 1:33) da ist weniger Öl drin ... das brennt besser.
Schrauben ist keine Kunst, es ist eine Lebenseinstellung
Sebastian

Re: Experimente!

Beitrag von Sebastian »

Das Öl soll nicht brennen, sondern schmieren.
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Das Öl ist ja kein Treibstoff. Es verbrennt nicht so gut, wir Kraftsstoff und es lagert sich im Motor ab und kann die Verbrennung beeinträchtigen. Wenn man dem Kraftstoff weniger Öl beimengt, so wird die Verbrennung etwas fetter. Bei 1:25 beträgt der Ölanteil 4%, bei 1:33 3%, bei 1:50 2% und bei 1:100 1%. Das Mischungsverhältnis zu halbieren, dürfte nicht so sehr ausschlaggebend sein, wie die Rückstände im Motor.


Eigenartigerweise habe ich aktuell bei meinem S50 fest gestellt, daß es eine erhöhte Geräuschkulisse gibt. Ich muss dazu sagen, daß der Motor noch zu DDR-Zeiten Regeneriert wurde und eine 1:33-Welle verbaut wurde. ich habe das Mischungsverhältnis also von 1:33 auf 1:66 gebracht. Die Kolbenringe sind lauter geworden, ich meine aber auch zeitweilig das obere Pleullager zu hören.

Die Versuchsreihe geht weiter!

S-U
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Raphael
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Re: Experimente!

Beitrag von Raphael »

Wäre das nicht der Zeitpunkt , wo du wieder eine Tankladung 1:33 fahren solltest ?

Dann müsste das Geräusch doch wieder verschwinden , oder ? :-kr

Gruss,
Rafi
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Ich mache weiter, denn ich möchte sowieso auf eine 1:50-Welle umrüsten. Einen neuen Kolben im Übermass würde ich dann auch "spendieren". Also fahre ich das Experiment zu ende. Die Geräusche, welche sich erst jetzt bemerkbar machen, können ja auch eine andere Ursache haben.

S-U
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Schollega
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Re: Experimente!

Beitrag von Schollega »

Mal wieder zu den Nägeln. Hier ist nochmal der "Versuchsaufbau".

Hier möchte ich mal wieder meine Owatrol-Nägel zeigen. Sie stehen seid Mai 2009 in Wind und Wetter und sind wirklich allem, was das Wetter so zu bieten hat, ausgesetzt. Der linke Nagel ist ein handelsüblicher Nagel aus dem Baumarkt, der unbehandelt in das "Brett" geschlagen wurde.
Der rechte Nagel, ebenfalls ein ganz normaler Nagel, ist ein Mal mit Owatrol behandelt worden. Wie ihr seht, hat er an wenigen Stellen leichte Ansätze von Rost, während der andere Nagel nur noch aus Rost zu bestehen scheint.
Würde man die Behandlung mit Owatrol in Abständen von drei bis vier Monaten wiederholen, wäre der Rost am rechten Nagel wohl nicht entstanden.


Grüße
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Es schwebt mir schon länger vor, aufgrund der hohen Oktanzahlen heutiger Kraftstoffe den Zündzeitpunkt vor zu verlegen. Es gibt eine Faustregel, nach der man pro gestiegener Einheit der Oktanzahl den Zündwinkel 1° vor verstellen kann. Allerdings sind auch gewisse Grenzen gesetzt. In den 70er jahren hatte der Kraftstoff 78 Oktan. Heute sind es über 90! Der Brennwert stieg nicht, dadurch geht viel Energie ungenutzt in den Auspuff, da die verbrennung langsamer ab läuft. Ich habe bei meinen Audi 80L von 74 und 75 und auch beim Opel Olympia rekord von 1954 die Zündung um 5° vor verstellt und bin zu einem positiven Ergebnis gekommen, was die Leistung des Motors anbelangt! Ein Klopfen ist in keiner Betriebssituation aufgetreten! Mehr als 5° habe ich mich nicht getraut, da ein Klopfen bei hohen Drehzahlen, zu Motorschäden führt. 5° sind absolut vertretbar und auch sinvoll! Bei Gunnars Schwalbe hat sich diese Massnahme auch positiv ausgewirkt. Ich werde nun nach und nach alle Mopeds umstellen. Ich berichte!

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Doc Holliday
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Re: Experimente!

Beitrag von Doc Holliday »

Welches Maß nimmst Du denn dann beim RH50 3mm v. OT ? oder gar 3,5.

Ich denke aber mehr wie 3,00 sind kontraproduktiv da sich auch die Flammgeschwindigkeit nicht geändert hat, und die Verbrennung bei 3,5 mm v. OT unter Umständen schon beginnt wenn der Kolben OT erreicht hat. 3-4° nach OT ist der beste Zeitpunkt für den max. Verbrennungsdruck.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege...
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Der Zündzeitpunkt ist in Grad gemessen bei RH und M53 gleich. Er liegt irgendwo bei 20°. Der RH-Motor hat nur einen längeren Hub! Um den perfekten Zeitpunkt heraus zu bekommen, müsste man sich auf einem Motorenprüfstand unter allen Betriebsbedingungen an die Klopfgrenze herantasten. Mit den 4° kann absolut nichts passieren, das habe ich bereits an mehreren Fahrzeugen ausprobiert. Am Ende läuft der Motor sogar deutlich effektiver!

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Zottel

Re: Experimente!

Beitrag von Zottel »

Bremsbeläge auskochen...

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nur mit wasser und Fit führt es leider bei Fettverschmutzung nicht zum Erfolg...ich werde die Tage mal mit benzin auskochen und dann mal berichten !
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Das würde ich nicht tun !!! Das ist brandgefährlich!
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Schollega
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Re: Experimente!

Beitrag von Schollega »

Und, nicht nur wegen eventueller Flammen, extrem gesundheitsschädlich!!! Ich sage nur Dämpfe :o . Mach das bitte besser nicht, Zottel. :-n

Grüße!
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Raphael
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Re: Experimente!

Beitrag von Raphael »

Zottel hat geschrieben:Bremsbeläge auskochen...
nur mit wasser und Fit führt es leider bei Fettverschmutzung nicht zum Erfolg...
Vielleicht einfach nochmal wiederholen ? :-kr

Gruss,
Raffi
Manchmal denke ich : Vielleicht hast du gar kein Tourette , sondern bist einfach nur unfreundlich ...?

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Zottel

Re: Experimente!

Beitrag von Zottel »

ich habe es jeweils 1 stunde kochen lassen, zwischendurch das wasser gewechselt...

wenn man das mit benzin macht tut man das natürlich nicht in der küche wenn es dan brennt ist ebend der rasen weg, zum glück habe ich noch so eine einzelne kochplatte mit 22ovolt anschluss !
Vorblock
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Noch etwas zum Gemisch

Beitrag von Vorblock »

Zum Mischungsverhältnis von Öl bei Zweitaktern habe auch ich eigene Ansichten. Gewiß hat sich die Qualität von Ölen verbessert, jedoch kann kein Öl den Faktor Temperatur gänzlich ausschalten. Zum einen betrifft das die Schmierung von beweglichen Teilen und die Kühlung. Ein Teil des Öles schlägt sich an den Wandungen des Kurbelgehäuses nieder und trägt somit zur Kühlung bei.
Zu beachten ist auch das das Gemisch bei steigenden Drehzahlen magerer wird.
Ein weiterer Faktor ist der Betrieb von mit Luft zwangsgekühlten Motoren im Standgasbetrieb. Unter Umständen wir der Motor zu warm weil zu wenig Luft am Zylinder vorbei geleitet wird. Eine Erfahrung die wir bei einer unserer Bootstouren machten als wir im Standgas auf die Schleuse Geesthacht zufuhren. Mit dem MAW Bootsmotor.
Der nächste Fall ist wenn der Rückenwind genau so schnell ist wie man selbst.
Dann wirkt am Motor nur die Konvektionskühlung. Auch dabei soll der Motor noch eine ganze Weile die nötige Schmierung haben. Denn einen beginnenden
Abriß des Schmierfilmes den bekommt man nun mal nicht mit, er ergibt jedoch schon einen erhöhten Verschleiß.
Diese sind die Punkte die mich davon abhalten mit dem Mischungsverhältnis zu experimentieren. Gelegentlich nehme ich mit dem MAW auch an Dorffesten teil. Ein Stück wird gefahren und dann wieder getreten.
Als Öl verwende ich Addinol. Es ist zwar ein Zweitdestillat jedoch auch gut verbrennungsfreudig. Und preislich bleibt es auch im Rahmen.
Gruß Axel
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Siebenson
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Re: Experimente!

Beitrag von Siebenson »

Der verdampfende Kraftstoff leistet innhalb des Motors den mit Abstand grössten Kühlungsanteil. Das Öl hat bei Zweitaktern "nur" eine Reibungsminderungsfunktion. Wenn der Schmierfilm abreißt, entsteht sofort ein Schaden, der auch akustisch wahrnehmbar ist. Ich fahre weiter mit verminderten Ölanteil und werde weiter berichten. Bisher gab es auch bei hohen Temperaturen und bei Mitwind keine Probleme.

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Re: Experimente!

Beitrag von Doc Holliday »

Zottel hat geschrieben:ich habe es jeweils 1 stunde kochen lassen, zwischendurch das wasser gewechselt...

wenn man das mit benzin macht tut man das natürlich nicht in der küche wenn es dan brennt ist ebend der rasen weg, zum glück habe ich noch so eine einzelne kochplatte mit 22ovolt anschluss !

Zottel denke dran, durch die Beisetzung verschiedener neue Stoffe ( E5 oder E10 ) sinkt der Flammpunkt um ca. 20 Grad ....

Nicht nur das das Zeug schnell verdunstet sondern wenn da was auf die Herplatt tropft gibt es einen mächtigen Rums.

Was hälts Du davon die gekochte Beläge mit Steinsalz zu strahlen ? Ach die Fette / Öle in dem Belag werden Teilweise durch das Salz gebunden.

Matze
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