IG Ostdeutsche Fahrzeuge

Unterbrecherkontakt umrüsten:

Viele von uns kennen das Problem, dass originale Unterbrecher für die Fahrzeuge bis 1964 nicht gerade häufig sind. Unterbrecher für spätere Fahrzeuge ab 1964 hingegen sind ab und zu noch zu ergattern. Über die Nachwendeunterbrecherkontakte will ich mich hier nicht weiter auslassen. Mit einer Umrüstung auf neuere Unterbrecher schlägt man 3 Fliegen mit einer Klappe:

-Unterbrecher sind eher verfügbar und günstiger zu bekommen
-Die Welle, die auch verschleißt, wird nun bei jedem Wechsel mit gewechselt
-Es verändert sich optisch nichts

Diese Umrüstung betrifft alle SR1, SR2 (E), und KR50. Seinerzeit waren, wie im Bild rechts zu sehen, die Wellen für den Unterbrecher noch auf der Grundplatte. Bei den Modellen ab 64 waren die Wellen im Unterbrecher integriert. Bei diesen Modellen ist auf der Grundplatte eine Bohrung (links).

Hier sind die Zugehörigen Unterbrecherkontakte zu sehen. links mit Welle, rechts ohne Welle. Die Unterbrecher sind bis auf diesen Unterschied von den Funktoionsmaßen her identisch!

Um die neueren Kontakte verbauen zu können, muß diese Welle auf der Grundplatte entfernt werden.

Die Nut, die auf dieser welle zu sehen ist, ist im Übrigen eine Schmiernut, also sollte man auch schmieren

Diese Welle ist auf die Grundplatte aufgenietet. Auf der Rückseite sieht man den Nietkopf.

Man kann diesen Nietkopf nun abbohren, nachdem man ihn mittig ankörnt, oder ihn mittels eines kleinen Fräskopfes entfernen. Eine Beschädigung der Grundplatte ist relativ unwahrscheinlich, da sich unter dem Kopft noch eine Unterlegscheibe befindet.

Der Niet sitz trotzdem noch recht fest. Die Vorderseite der Grundplatte wird nun mittels einer passenden Nuß abgestützt...

... und der Niet wird mittels Dorn von der Rückseite her herausgetrieben.

Und raus ist er.