IG Ostdeutsche Fahrzeuge

Ich mache das immer wie folgt und habe damit die besten Ergebnisse erzielt.
So hakelig wie oft behauptet ist die Handschaltung nicht wenn man sie folgendermaßen einstellt:

1.Die Bowdenzugverstellschrauben rein drehen so das beide Züge voll Spiel haben.

2.Schaltrad ausbauen und eventuell säubern und fetten.

3.Den Schalthebel am Motor und den am Drehgriff in die Stellung des zweiten Ganges bringen und dort belassen!

4.Das Schaltrad mit den Zügen MITTIG (wichtig!!!) wieder einbauen.
...die Bowdenzüge müssen gut in der Schaltradnut liegen.
...hierbei ist noch darauf zu achten das der vom Motor aus gesehen linke Bowdenzug zuerst in das Schaltrad eingehangen wird da er den längeren Weg bei hochschalten gezogen wird (ansonsten kann er sich recht schnell durchschleifen).

5.Die Bowdenzugverstellschrauben auf ca.1- max 1,5mm Spiel einstellen.
...nicht zu straff und nicht auf Spannung!

Fertig.

Einmal richtig grundeinstellen ist meistens effektiver als zu versuchen das irgendwie hinzubiegen.
Die Bowdenzüge sollten nicht angerissen sein, sonst kann man ´ne gute Einstellung eigentlich schon vergessen....und die Gänge, insbesondere 1ter und 3ter springen unter Last immer wieder Raus.

Viel Erfolg

Super!
Danke!Druck ich mir gleich mal aus.


mfg Toni

ich habe mich auch gerade daran versucht, aber irgendwie habe ich Probleme mit dem runterschalten ....

@ Steffen

wo hast Du die Maße mit den 0,5 mm her ??? Ich habe ein altes Simson Buch über M53 Motoren, dort steht nur drin mit etwas Spiel einstellen.

Da steht doch gar nichts von 0,5? Die ca. 1mm sind Erfahrungswerte. Mach mal den Schaltgriff richtig sauber und fette das Schaltrad. Die Züge sind unterschiedlich...hast du die richtigen? Wie sind die verlegt?
Ist die Blockade eher am Griff oder am Motor? Sind die Züge okay oder irgendwo geknickt?
Der Punkt wo die Züge sich am Schaltrad kreuzen muss in Flucht zum Lenker sein...also mittig da wo die Aussparung für den Deckel ist....
Wie sieht die Verzahnung an Griff und Schaltrad aus?

Herr Doktor, auf dem Bild sieht as alles viel zu trocken aus!

Hallo Steffen hallo S-U,

also dit Problem wäre gelöst....

@ Steffen

danke für den Hinweis, beim nächsten mal setzte ich die Brille auf wenn es um die kleinen Zahlen geht.

Der Fehler war realtiv einfach, beim prüfen habe ich nur die lange Enden geprüft. Bei einem Bowdenzug war im unteren Stück ( hinter dem Einsteller )
die Seele aufgeribbelt und hat gehakt, aber richtig. Also Endnippel ab, das gesplissende Stück entfernt und wieder zusammen gefügt. Auf kurz oder lang brauche ich einen bzw besser 2 neue Züge.

@ Steffen

das heißt eigentlich zur Kontrolle müssen im 2. Gang in beiden Zügen etwas Spiel sein ( also mehr als 0,5 mm )


Gruß Matze


ps. nun weg von der Werkbank und ab an den Tisch, ich wünsche Euch einen guten Rutsch

Hier kommt eine werksseitige Information zum richtigen Einstellen der Handschaltung bei der Schwalbe aus dem Jahr 1964. Eigentlich stehen die Infos schon weiter oben und wurden von Steff schon beschrieben - dies ist also nur eine Ergänzung der Originalität wegen.
Lob den beiden Beteiligten (Frank und Waldi ), die diese Infos ausgebuddelt, gescannt und zur Verfügung gestellt haben!

Grüße!