IG Ostdeutsche Fahrzeuge

Gunnar was du meinst ist Aceton
Der Motor wurde bis auf zwei winzige, aber nötige, Details fertig gestellt.
Die Zündung wurde eingestellt und der Funken kommt regelmäßig und blau.
Ich hatte ursprünglich vor heute "Hochzeit" zu feiern aber die beiden Gummistopfen für das Motorgehäuse hinten fehlen mir. Gibt es da eine Bezugsquelle?

Nächste Baustelle: Vergaser
Der eine Nk ist nicht mehr zu verwenden. Der Flansch wurde extrem glatt gefräst um anschließend eine extrem Krümmung rein zu würgen. Wo rohe Kräfte sinnlos walten...
Der andere wird es werden. ich bin mir mit der Bedüsung nicht sicher ob man den Angaben vertrauen kann. Es ist ja von der 212 Nadeldüse die Rede. Allerdings fand sich in beiden die 215ner. ich werde es erstmal mit dem Düsen Setup des 16N1 probieren, allerdings mit ner 40er LlD.

fruity hat geschrieben: ...
die beiden Gummistopfen für das Motorgehäuse hinten fehlen mir. Gibt es da eine Bezugsquelle?

Kannst Du von mir haben oder bei Gabor kaufen.

Den Flansch bekommt man doch wieder hin oder? So einen NK hatte ich noch nie in der Hand. Er soll ja doch hier und da etwas verschieden sein...
Den Flansch bekommt man eigentlich nur bei den "weichen" Isolierflanschen so verbogen.... Dahingehend war Bakelit besser, obwohl man 2 Papierdichtungen brauchte. Aber andererseit muss man auch nicht alles so festprügeln.

Martin

Also ich könnte mir vorstellen, dass man auch einen krummen Flansch wieder hinbekommen kann, auch wenn er zu dünn ist.
Ich würde, auch wenn ich nicht weiß, ob das so funktioniert, ein Stahlblech mit ca. 2 mm Dicke ausschneiden (vielleicht kann man ja mal so ein "Reparaturkit" erfinden und per Laser ausschneiden. Matze vielleicht...
Dünner würde ich es nicht nehmen, da 1mm auch nicht sonderlich steif ist.
Dieses Blech wird mit dem geschwächten Vergaserflansch, der mglw. ZART gerichtet werden muss (Im Schraubstock, allerdings habe ich dazu nur Erfahrungen mit den NKJ 12-13...) verklebt und sollte dann eigentlich wieder stabil genug sein.
Ich weiß nur nicht, ob sich Zinkguss mit Epoxidharz richtig gut kleben lässt.
Aber wieso eigentlich nicht.
Halten muss die Verklebung ja nur mäßig viel, Uhu Endfest 3000 bekommt bei Heißhärtung um die 300 kg /cm² Zugfestigkeit, aber auf Zug wird die Klebestelle ja gar nicht belastet.
Elektrochemische Korrosion sollte auch kein Problem sein, da zw. Flansch und Motorgehäuse eine Dichtung kommt und zw. Vergaser und Blech ist Klebstoff.
Erforderlichenfalls kann man einen krummen Flansch vorher abfräsen (die Schwächung gleicht man ja mit dem Blech mehr als gut aus).
Oder man lässt ihn krumm und füllt den Spalt zwischen geradem Blech und Flansch mit Kleber... Knetmetall o.ä.

Ist ja erst mal nur ein Gedankenspiel, was sagt ihr dazu?

Hendrik

Ich habe einen NKJ bereits richtet. Wie du schreibst, mit dem Schraubstock. Im Anschluss plan geschliffen.. Ich wollte ihn erst wegschmeißen. Dann habe ich mich entschlossen, dass er zum Testvergaser wird. Nun tut er seit fast 2 Jahren in meiner 64er als NKJ 163-5 seinen Dienst

Martin

Ich werde ihn nicht weg werfen. Sicherlich lässt er sich auch noch richten. Allerdings ist er schon weit runter gefräst. Kaum noch halb so breit wie er sein sollte. Das gefällt mir nicht.
Da ich noch einen guten NK habe, wird dieser erstmal ganz weit weg gelegt. Eventuell kann man sich bei Gelegenheit mal mittels Hendriks Methode versuchen zumindest die Funktionalität wieder herzustellen. Ich freu mich schon wenn das KFZ wieder fahrbereit ist, danach mache ich endlich blau (Spatz).
Aber zunächst gibt es noch andere Baustellen. Diese zum Beispiel:

Hendrik, Deine Idee ist wirklich interessant!
Man könnte es auch gut mit JB Weld kleben.Ein super Zeug.
Habe damit beim S50 ein stecknadelgroßes Loch unten am Tank "gekittet".
Hält 1A!

Steffen, nix wegschmeißen!


mfg Toni

Schollega hat geschrieben:

fruity hat geschrieben: ...
die beiden Gummistopfen für das Motorgehäuse hinten fehlen mir. Gibt es da eine Bezugsquelle?

Kannst Du von mir haben oder bei Gabor kaufen.

Stopfen sind gekauft, Gunnar. Ich war sehr erstaunt welche Ordnung bei Gabor Einzug gehalten hat, im Vergleich zu den Zuständen beim alten Objekt.
Danke für den Tip.

Gern doch. Hast Du die Maschine im Hof besichtigt? Teilweise schade um die Dinger, die da verrosten.
Grüße!

Gibt´s da noch einen anderen Hof? Die Fahrzeuge waren alle abgedeckt und es wirkte wirklich sehr aufgeräumt...

Mir ist nur die Fläche vor dem Laden, also schon innerhalb der Einfahrt bekannt. Mehr gibt es da nicht, glaube ich.

Heute ging es etwas weiter. Der Tacho wurde wieder zusammen geschraubt. Der Pfeil passte nicht auf die Welle. Nachdem mittels Dremel und Feinbohrer das Loch erweitert wurde, ging es. Musste aber mittels Kleber wieder fixiert werden. Ich hoffe das hält ´ne Weile.
Der Tacho wurde sogleich verbaut und anschließend Hochzeit gefeiert. Morgen geht´s weiter...

Es wird immer besser!
Warum die Nadel nicht passen wollte, verstehe ich nicht. Der Hersteller ist doch bei beiden Tachos der Selbe gewesen!?!
Grüße!

Da die Nadel aus Thermoplast ist, könnte sie sich einfach auch zusammengezogen haben?? Ein phänomen welches man bei alten Kunststoffen auf Thermoplastbasis häufig sieht. Weichmacher und Additive entweichen... und es gibt dadurch einen Schwindung. Schön zu beobachen ist das bei Eimern und Bottichen von Pneumant, dort wölbt sich der Boden nach oben. Oder auch die Kunststoffembleme von Trabant und Wartburg, welche sich mit der Zeit gerade machen...

Die Schwalbe gefällt mir sehr gut... ich will auch noch eine Orange

Martin

Heute wurde der Vergaser kompletiert. Der Scheinwerfer geklebt und verbaut, sowie die Kupplung eingestellt. Nächste Woche erfolgt der erste Startversuch...

Es gab für das KFZ einen neuen Blinkerkabelbaum. Leider wurde ein Ochsenauge mehrfach und falsch geklebt ist also so leider nicht mehr zu verwenden. So konnte erstmal nur ein Blinker installiert werden.
Ich konnte dann doch nicht warten und hab mal mittels Bypass etwas Sprit zugeführt.
Erst passierte gar nichts. Nach Kontrolle des Elektrodenabstandes war auch klar warum. Plötzlich ließen sich nach ca 30 Jahren Stillstand Töne aus dem Motor entlocken....er lief. derzeit zwar nur mit Choke aber das dürfte noch hinzubekommen sein.

Heute wollte ich mal eben ne kurze Runde drehen und den Vergaser einstellen. Aus mal eben wurde dann aber nichts da sich der Roller zu keiner geregelten Mitarbeit bewegen ließ. Als eine Fehlerquelle machte ich die Zündspule ausfindig. Diese war ja erst von mir verbaut worden, allerdings schon gebraucht. Als ich sie nach dem Ausbau in der Hand hielt fiel mir auch ein woher. Es war die selbe welche mir bei der Tour 2013 auf der Rückfahrt in der blauen Schwalbe abrauschte. Manche Sachen sollte man dann doch mal weg schmeißen.
Danach ging es aber auf die Piste. Der Motor ist noch etwas träge, zieht aber schön gleichmäßig hoch und klingt recht gut. Die Kolbenringe hört man leicht im Stand. Schaltung und Kupplung funktionieren gut. Die Dämpfer taugen echt noch was und die Bremsen sind Top. Tacho funktioniert noch nicht. Was auch noch nicht so super ist, ist das Standgas (geht nur recht hoch einzuregeln). Auch springt sie kalt eher mühsam an. Ich werde mich nochmal dem Schwimmerstand widmen müssen. Das 16N1-1 Setup funktioniert ansonsten prima im 16NK Vergaser. Der Hobel hat nach ca 30 Jahren Standzeit seine ersten 4 Kilometer bewältigt...das fühlt sich gut an. Wenn meine cam wieder auftaucht gibts Fotos.

Hoffentlich findet sich die Knipse schnell wieder! ich will Bilder in freier Wildbahn.

Wird schon Steffen . Ich wünsche dir Viel Spass mit dem Gerät !