IG Ostdeutsche Fahrzeuge

Hallo Forum, mir ist bei der letzten Vergaserinspektion aufgefallen das bei mir als Lld eine 40er verbaut ist.
Beim Abgleich mit mehreren Düsentabellen aus´m Netz und der orginal Betriebsanleitung ist für meinen Motor immer von ´ner 35er Düse die Rede...
Ich habe mal den Angaben vertraut und eine solche 35er verbaut...das Ergebnis ist sehr unbefriedigend.
Der Leerlauf lässt sich nicht vernünftig einregeln und das Übergangsverhalten ist auch schlechter.
Wie können solche falschen Angaben zustande kommen bzw. wie sind eure Erfahrungen mit den Angaben in Reperatur- und Betriebsanleitungen?

Fehler in den Büchern? Das wäre nicht der Erste! Selbst in den Büchern von Herrn Werner wird z.B. die Lichtleistung einer /2 Ler Schwalbe mit 25/25 W angegeben. Die Korrekte Angabe wäre allerdings 35/35 W für den Scheinwerfer. Andere Fehler gibt es auch genug.
Wenn die Schwalbe nach einer 40er Düse verlangt, dann gib ihr die!
Grüße!

Wenn ich mir das Spektakel des Zündung-Einstellens in dem Schwalbebuch anschaue ...
Einstellnocken , Schwungrad abziehen usw. --- bei meinem Star kann ich die Grundplatte problemlos verstellen , ohne das Schwungrad abzuziehen .

Mit einem flachen 8er-Schlüssel kommt man (bei demontiertem Luftführungsblech) durchaus an die Gundplattenbefestigungsschrauben dran .

Zum Einstellnocken : Wer sagt mir , dass der Einstellnocken (den man sich aus einem alten Polrad raustrennen soll) die gleichen Maße und Verschleisserscheinungen hat wie das montierte Polrad ?

Als Metaller ist mir der Begriff "Fertigungstoleranzen" geläufig .

Gruss,
Raffi

Der Punkt Zündung wird in allen Büchern zum Rätselraten. In vielen Büchern ist es schlicht falsch dargestellt. Zunächst wird der Kontaktabstand einreguliert, dann der Zündzeitpunkt durch Verdrehen der Platte , dann wird der Abriss kontrolliert und wenn nötig durch Verstellen des Kontaktabstandes einreguliert. Spätetstens dann stimmt der Zündzeit nämlich nicht mehr. Es gibt sehr einfache Methoden zum Einstellen, aber in den Anleitungen wirken sie für Laien ganz gewiss uminös und abstoßent.

Falsche Angeben von Düsen kenne ich zur genüge, an dieser Stelle sei nur das Vogelserien-Buch von Erhard Werner genannt, in dem beim Spatz mit SK-Motor von einer 52er Hauptdüse die Rede ist, es kommt aber eine 57er zu Anwendung. Wer sich auf dieses Buch verlässt, zweifelt irgendwann an seinen Fähigkeiten! Es handelt sich ganz gewiss um einen Übertragungsfehler, bei dem eine Handschriftliche 7 mit einer 2 verwechselt wurde...

Man darf sich leider nicht auf alles verlassen. Sollte irgendwas nicht einregulierbar sein, sollte man die Bauteile mit variierenden Maßen innerhalb der Produktreihen hinterfragen.

s-u

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Herr Werner so viele Fehler in seine Bücher eingebaut hat. Diese Fehler sind im langen Gang der Produktion/Druck usw. entstanden. Das beste wäre, wenn man Autoren mal auf solche Sachen hinweisen könnte. Schließlich steht auf dem Buchdeckel ihr Name. Das Interesse müsste ja eigentlich da sein.

Ja sicher. Allerdings hat man ja die Daten einfach so übernommen, Fehler schleichen sich überall ein.

Manchein Fehler kann für einen Mopedfreund auch fatale Folgen haben. Man kann dann schnell den Mut verlieren.

s-u

Siebenson hat geschrieben:Es gibt sehr einfache Methoden zum Einstellen, aber in den Anleitungen wirken sie für Laien ganz gewiss uminös und abstoßent.

Erkläre bitte den einfachsten Weg. Ich mache es so, das ich erst den Kontaktabstand einstelle und dann den Abriss. Ich nehme dazu den Einstellnocken, weil man an der Schwalbe das Luftleitblech nur schwer bzw nicht ohne Abbbau des Trittbretts ab bekommt( schon das erste Deckelchen mit der Luftöffung ist ein Gewurstel...

Ich bin gespannt auf deine Antwort. Vielleicht machte ich mir das Leben unnötig schwer, bisher.

Martin

Martin,

löse Dich von dem Gedanken einen Einstellnocken zu verwenden.... für mal schnell unterwegs geht das wohl aber genau wird es nur mit dem Polrad welches zum Motor gehört. Alle Bauteile unterliegen Fertigungstoleranzen ... Daher kann es passieren das Du mit Deinem Einstellnocken ca. +/- 0,2mm vom anderen Polrad liegst...

M53 hat geschrieben:
Erkläre bitte den einfachsten Weg.
...

Sieh mal HIER ! Den Einstellnocken würde ich mir auch verkneifen.

Grüße!

Werde ich demnächst mal versuchen .
Ging zwar bisher auch, aber die andere Methode hat auch ihren Reiz und sollte auch bei der neueren M53 Zündung funktionieren.

Martin