Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

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Siebenson
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Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

Beitrag von Siebenson »

Bei der MZ ist ja nun bezüglich des Gasbowdenzuges alles etwas anders, als bei Simson, bei denen der Leerlauf ja mittels Anschlagschraube am Rundschieber einreguliert wird. Der Gasbowdenzug wird schön auf Spiel gestellt und alles ist gut. Beim 22N1 wird der Leerlauf mittels Spannung des Gasbowdenzuges einreguliert. Ein Krümmen des Zuges beim Lenken führt nun leider zu Veränderungen der Leerlaufdrehzahl!

http://youtu.be/hxfdtDmUbY0

Ist es schon mal erfolgreich gelungen, den Zug so zu verlegen, dass das nicht auftritt?

Gruß Swenni
Doc Holliday
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Re: Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

Beitrag von Doc Holliday »

Swenni,

die Lösung ist quasi banal einfach .... aber auch nur theoretisch. Der Bowdenzug wird so eingestellt das er auch bei einer Lenkbewegung noch minimal Luft hat. Der Leerlauf wird ausschließlich über den Vergaser eingestellt. Bei meiner ES habe ich damals die Führungsbuchse für den Gasschieber tauschen müssen damit das ging. Die Vergaser sind kein Geschenk. Alternativ auf anderen Vergaserdeckel umrüsten.
Schrauben ist keine Kunst, es ist eine Lebenseinstellung
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Siebenson
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Re: Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

Beitrag von Siebenson »

Es war wohl mal seitens MZ vorgesehen, Vergaser mit einem verstellbaren Schieberanschlag auszurüsten. Diese Vergasergehäuse wurden bereits produziert und später mit der entsprechenden Verstellschraube versehen und können auch bei Gabor erworben werden. Wahrlich kein Geschenk! Gabors Tipp war auch ziemlich banal und doch ziemlich gut. Bowdenzug auf Spiel einstellen und die rechte Hand einfach am Lenker lassen.
Man gewöhnt sich dran.

S-U
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vogtlaender
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Re: Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

Beitrag von vogtlaender »

Etwas brutal, funktioniert aber:
Schieberausschnitt auch in Richtung Zylinder in den Gasschieber feilen, abe langsam bei warmen Motor rantasten und immer dran denken, einmal zuviel gefeilt lässt sich schlecht wieder drauf feilen...

Mit viel Gedult lässt sich so ein supersauberes Standgas herstellen.
Wartburg 311,S51,SR2,Habicht,3xStar,Yamaha FJ1200, Mifa Klapprad,Chemnitzia Sport Herrenrad Bj.37,Möve Rad,MZ125/3, 7xMZ ES175/0,MZ ES175/1,2xMZ ES250/0,MZES250/1,4xMZ ES300, MZ TS150,SUZUKI GS550M Katana,CSEPEL 250,6xPANNONIA 250, Lancia Zeta Turbo Bj.95
Doc Holliday
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Re: Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

Beitrag von Doc Holliday »

Das mit dem Feilen ist sicherlich funktional ober ein dennoch recht probates Mittel. Es gab auch die Alternative zum Umbau auf den späteren Schieberdeckel auf dem die Einstellschraube sitzt.

vogtlaender hat geschrieben:Etwas brutal, funktioniert aber:
Schieberausschnitt auch in Richtung Zylinder in den Gasschieber feilen, abe langsam bei warmen Motor rantasten und immer dran denken, einmal zuviel gefeilt lässt sich schlecht wieder drauf feilen...

Mit viel Gedult lässt sich so ein supersauberes Standgas herstellen.
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Schollega
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Re: Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

Beitrag von Schollega »

Wie war denn die originale Lösung? Hat das Standgas an den MZs denn nie richtig gepasst? :-kr
Grüße
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Siebenson
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Re: Die Sache mit dem Gasbowdenzug bei MZ

Beitrag von Siebenson »

Die Originale Lösung berücksichtigt nicht, dass sich der Leerlauf beim Biegen des Gasbowdenzuges ändert.

Gruß Swenni
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