Zündeinstellung nach der Abrissmethode
Verfasst: Sa 15. Jan 2011, 14:11
Das Thema "Zündung einstellen" ist ein für viele ein Schwieriges. Dabei gibt es eine recht einfache Methode, die Zündung einzustellen. Die Grundplatte muss danach nie wieder verstellt werden und es wird lediglich der Öffnungszeitpunkt des Unterbrecherkontaktes eingestellt werden. Das Polrad muss dann zum Einstellen nicht mehr abgezogen werden, denn die Stellung der Grundplatte bleibt ab der einmaligen ersten Grundeinstellung gleich! Einstellnocken und selbst die Anleitungen im Simsonbuch sind unsinnig und sogar falsch (Erhard Werner Simsonoldtimer).
Man benötigt, solange keine der vier Komponenten Polrad, Grundplatte, Motorgehäuse, oder Kurbelwelle gewechselt werden, keine Messuhr. Alles wird ganz leicht!
Ich erkläre das Prinzip hier anhand des RH50-Motors (SR1/2(E), KR50, Spatz (-67). Das Prinzip gilt auch für alle anderen Simsonfahrzeuge, nur der Zündzeitpunkt variiert.
Der Abriss ist der Zeitpunkt, in welchem der Strom in der Primärspule der Zündspule am stärksten ist. Durch die 6 Megnetsegmente im Polrad wir nämlich in allen Spulen eine Wechselspannung erzeugt, die 6x pro Umdrehung ihre Richnung wechselt. Öffnet der Unterbrecher genau im Zeitpunkt des Abrisses, so ist der Zündfunken am Stärksten. Man hat dann auch keine Probleme mehr, daß der Motor aus geht, wenn das Licht eingeschaltet wird.
Zunächst muß auf dem Magneten der Zündzeitpunkt markiert werden. Dazu braucht man eine Messuhr, oder ein Tiefenmaß. Jetzt stellt man den Kolben auf seinen oberen Totpunkt (ganz nach oben).Die Messuhr wird nun auf "0" gestellt. Das Tiefenmaß wird abgelesen. Nun dreht man das Polrad nach links und nähert sich dem Zündzeitpunkt, in diesem Fall 2,5mm vor OT von links an. Das heißt der Motor wird zum Spielausgleich nach rechts gedreht. Beim Tiefenmaß werden 2,5mm zum ermittelten Maß hinzu addiert und eingestellt. Sobald der Kolben das festgestellte Tiefenmaß berührt, ist der Zündzeitpunkt ermittelt. Zur Sicherheit ermittele ich den Zündzeitpunkt 2mal. Komme ich beim 2ten mal auf das selbe Ergebnis, kann ich mir sicher sein, alles richtig gemacht zu haben. Der Zündzeitpunkt wird nun am Motorgehäuse und am Polrad markiert, entweder mit einer Reißnadel, oder mit Farbe.
Jetzt kommt die Sache mit dem Abriss. Wie gesagt, solange keine der genannten Komponenten gewechselt wird, wird der Abriss nur ein mal eingestellt und er ändert sich im Betrieb nicht mehr. Im Moment des Abrisses stehen Polrad und Zündspule (bzw. Primärspule) in einer ganz bestimmten Stellung. Diese Stellung ist nicht im 1/100 mm-Bereich zu sehen, sondern es ist ein gewisser Toleranzbereich. Auf dem folgenden Bild sehen wir das Polrad im Zündzeitpunkt 2,5mm vor OT. Unten am Unterbrecher ist dann ein Fenster zum einstellen des Selbigen. Oben sehen wir den hinteren Polschuh der Zündspule. Ich habe mal einen roten Kreis drumherum gemacht. Um den vorderen Polschuh habe ich mal einen grünen Kreis gemacht.
Man benötigt, solange keine der vier Komponenten Polrad, Grundplatte, Motorgehäuse, oder Kurbelwelle gewechselt werden, keine Messuhr. Alles wird ganz leicht!
Ich erkläre das Prinzip hier anhand des RH50-Motors (SR1/2(E), KR50, Spatz (-67). Das Prinzip gilt auch für alle anderen Simsonfahrzeuge, nur der Zündzeitpunkt variiert.
Der Abriss ist der Zeitpunkt, in welchem der Strom in der Primärspule der Zündspule am stärksten ist. Durch die 6 Megnetsegmente im Polrad wir nämlich in allen Spulen eine Wechselspannung erzeugt, die 6x pro Umdrehung ihre Richnung wechselt. Öffnet der Unterbrecher genau im Zeitpunkt des Abrisses, so ist der Zündfunken am Stärksten. Man hat dann auch keine Probleme mehr, daß der Motor aus geht, wenn das Licht eingeschaltet wird.
Zunächst muß auf dem Magneten der Zündzeitpunkt markiert werden. Dazu braucht man eine Messuhr, oder ein Tiefenmaß. Jetzt stellt man den Kolben auf seinen oberen Totpunkt (ganz nach oben).Die Messuhr wird nun auf "0" gestellt. Das Tiefenmaß wird abgelesen. Nun dreht man das Polrad nach links und nähert sich dem Zündzeitpunkt, in diesem Fall 2,5mm vor OT von links an. Das heißt der Motor wird zum Spielausgleich nach rechts gedreht. Beim Tiefenmaß werden 2,5mm zum ermittelten Maß hinzu addiert und eingestellt. Sobald der Kolben das festgestellte Tiefenmaß berührt, ist der Zündzeitpunkt ermittelt. Zur Sicherheit ermittele ich den Zündzeitpunkt 2mal. Komme ich beim 2ten mal auf das selbe Ergebnis, kann ich mir sicher sein, alles richtig gemacht zu haben. Der Zündzeitpunkt wird nun am Motorgehäuse und am Polrad markiert, entweder mit einer Reißnadel, oder mit Farbe.
Jetzt kommt die Sache mit dem Abriss. Wie gesagt, solange keine der genannten Komponenten gewechselt wird, wird der Abriss nur ein mal eingestellt und er ändert sich im Betrieb nicht mehr. Im Moment des Abrisses stehen Polrad und Zündspule (bzw. Primärspule) in einer ganz bestimmten Stellung. Diese Stellung ist nicht im 1/100 mm-Bereich zu sehen, sondern es ist ein gewisser Toleranzbereich. Auf dem folgenden Bild sehen wir das Polrad im Zündzeitpunkt 2,5mm vor OT. Unten am Unterbrecher ist dann ein Fenster zum einstellen des Selbigen. Oben sehen wir den hinteren Polschuh der Zündspule. Ich habe mal einen roten Kreis drumherum gemacht. Um den vorderen Polschuh habe ich mal einen grünen Kreis gemacht.